Schlaflosigkeit: Ayurveda hilft

Kennst du das auch: Eigentlich bist du richtig müde, die Augen fallen dir fast zu, der Körper ist schwer wie Blei. Nichts wie ab ins Bett!
Doch sobald du dort liegst, geht nichts mehr. Statt zu schlafen, gehen dir tausend Gedanken durch den Kopf. Du wälzt dich von einer Seite auf die andere. Am nächsten Tag fühlst du dich wie erschlagen statt ausgeruht und erfrischt.

Für viele Menschen ist Schlaflosigkeit ein Problem. Entweder haben sie Mühe, überhaupt einzuschlafen oder sie schlafen nicht durch. Andere wiederum werden von aufwühlenden Träumen geplagt.

Der ayurvedische Blick auf folgende Fragen kann helfen, das Schlafproblem in den Griff zu bekommen:

Wann gehst du normalerweise zu Bett?

Ayurveda empfiehlt ganz klar vor 22.00 zu Bett zu gehen. In dieser Zeit dominiert das Kapha-Dosha mit seiner schweren erdenden Energie. Wenn du in dieser Zeit einschläfst, wird dein Schlaf entsprechend ruhig und ausgeglichen sein.
Nach 22.00 Uhr hingegen dominiert die aktivierende Pitta-Energie. Gehst du erst um diese Zeit zu Bett, sind oftmals unruhige, feurige Träume die Folge. Der Schlaf ist dann natürlich weniger erholsam.
Empfehlenswert ist es auch, immer zur gleichen Zeit schlafen zu gehen. Der Körper kann sich dann daran gewöhnen und fährt sein System sozusagen von allein runter, wenn es Zeit ist.
Der Raum sollte übrigens nicht abgedunkelt werden, außer bei Vollmond. So lernt dein Körper ganz von allein im Einklang mit der Natur zu schlafen und wieder zu erwachen. Ein Wecker wird nach und nach überflüssig.

Wann nimmst du deine letzte Mahlzeit ein?

Unsere letzte Mahlzeit sollte möglichst verdaut sein, bevor wir zu Bett gehen. Am besten ist es 2 oder sogar 3 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr zu essen. So stellst du sicher, dass dein Körper in der Nacht kaum noch mit der Verdauung beschäftigt ist. Hilfreich ist es auch, am Abend nur etwas Leichtes zu essen. Ideal ist Suppe.

Kannst du generell schwer einschlafen?

Dafür ist häufig ein Vata-Ungleichgewicht verantwortlich. Um Vata zu beruhigen, kannst du eine halbe Stunde vor dem Schlafen Ashwagandha zu dir nehmen. Traditionell wird dafür ca. 1 Teelöffel des Pulvers in 1 Glas Milch aufgekocht. Alternativ kannst du dafür auch Mandelmilch nehmen oder einfach Wasser.

Hast du Durchschlafstörungen?

Schläfst du zwar leicht ein, wachst aber öfter in der Nacht wieder auf? Dann ist möglicherweise ein erhöhtes Pitta die Ursache dafür. Ein beruhigender Tee mit Johanniskraut, Kamille oder auch Brahmi kann helfen.
Leichte Yoga-und Atemübungen bauen angestaute Emotionen wie Ärger und Wut ab.

Womit beschäftigst du dich bevor du ins Bett gehst?

Liest du etwa gerne noch einen spannenden Krimi im Bett oder schaust dir noch die Spätnachrichten an? Damit machst du es deinem Geist nicht gerade leicht, zur Ruhe zu kommen.
Förderlicher für einen tiefen Schlaf wäre zum Beispiel eine abendliche Meditation.
Auch das Schreiben eines Tagebuches ist nützlich, um die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten und abzuschließen.

Ein Einschlafritual unterstützt die Entspannung und fördert damit den erholsamen Schlaf:

– Lasse alle Gedanken los.
– Nimm ganz bewusst ein paar lange, tiefe Atemzüge.
– Prüfe, ob dein Körper ganz entspannt ist und beobachte deinen Atem für eine Weile.
– Ziehe nun deine ganze Energie nach innen, zum Herzen hin und lasse dich sanft in den Schlaf gleiten-Gute Nacht Tag :=)

Das waren jetzt nur einige Anregungen. Schlaflosigkeit kann natürlich sehr viele Ursachen haben.
Eine ayurvedischen Konsultation ist hier hilfreich, um die individuellen Ursachen aufzudecken und das Problem gezielt anzugehen.

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